Fährt man vom Kreisverkehr in Kirkjubæjarklaustur in nördlicher Richtung auf die Straße 203, erreicht man nach wenigen Hundert Metern eine interessante Sehenswürdigkeit, Kirkjugólfið. Vom Parkplatz an der Straße sind es noch etwa 300 Meter Fußweg.
Kirkjugólfið, übersetzt Kirchenboden, ist eine interessante Basaltsäulenformation. Das Alter wird mit 9.000 Jahren angegeben. Solche Säulen kommen in Island sehr häufig vor, hier gibt es aber eine einmalige Form. Auf einer Fläche von 80 Quadratmetern ragen die Säulen nur mit dem oberen Ende aus dem Boden und erwecken den Eindruck eines künstlich geschaffenen Pflasters, daher auch der Name. Die glatte Oberfläche ist durch Gletscherschliff entstanden.
Während die Säulen meist hexagonal entstehen, gibt es auch hier Ausnahmen. Auf der angebrachten Informationstafel wird man aufgefordert, die eine vorhandene zehneckige Säule zu finden. Kirkjugólfið ist ein geschütztes Naturdenkmal.