Das Maschinenhaus wurde 2019 als besonderer Ausstellungsraum für zwei dampfbetriebene Maschinen gebaut, die beide eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Reykjavík im 20. Jahrhundert spielten.
Eine von ihnen ist die deutsche Lokomotive Pionér, eine von zwei im Jahr 1913 nach Island gebrachten Dampflokomotiven. Sie wurden gekauft, um zwischen 1913 bis 1917 beim Bau des Hafens zu helfen. Die erste Lokomotive Minør wurde im März 1913 importiert, Pionér folgte im Sommer. Gebaut wurden die Lokomotiven bereits 1892.
Die Lokomotiven dienten zum Transport von Sand und Steinen für zwei Hafenmauern. Nach der Fertigstellung der Hafenmauern wurden die Lokomotiven für den Güterverkehr und den weiteren Ausbau des Hafens eingesetzt. Sie wurden 1928 letztmalig zum Transport von Zement für den Bau des Landeskrankenhauses von Hringbraut eingesetzt.
Die Lokomotive stand bis zur Versetzung ins Museum als Denkmal im Hafen von Reykjavík.
Die andere Maschine ist eine Dampfwalze namens Bríet, benannt nach der Stadträtin Bríet Bjarnhéðinsdóttur. Die Dampfwalze wurde 1912 aus England importiert und war die erste ihrer Art in Island.